Moment mal, ganz normal? Der Alpengasthof Heiligwasser muss sich dank seiner fantastischen Aussicht, langen Geschichte und einer tollen Küche mit Sicherheit nicht verstecken. Denn der neue Pächter Heinrich Waldner und seine Frau haben dem Traditionsgasthaus am Patscherkofel wieder Leben eingehaucht.
„Durch einen Zufall hier gelandet.“ – oft sind es gerade jene Zufälle, die den richtigen Menschen zur richtigen Zeit an den richtigen Ort führen – oder war es eben doch Bestimmung? So oder so – das Stift Wilten dürfte sich glücklich schätzen, mit Waldner einen so erfahrenen und engagierten Pächter für den Alpengasthof Heiligwasser gefunden zu haben. Der ehemalige Küchenchef in der Rehaklinik Lans schwingt seit Mitte Mai dieses Jahres den Kochlöffel auf 1.240 Metern Höhe.
Legendäres Ausflugsziel und religiöser Wallfahrtsort mit uralter Geschichte – der Alpengasthof Heiligwasser hat Charakter und Herz. Nur ein ebenso leidenschaftlicher Betreiber kann diesem Anspruch gerecht werden. Waldner ist schon jetzt Feuer und Flamme für „seinen“ Alpengasthof – dem er mit Zillertaler Traditionsgerichten eine eigene Note verleiht. Die Gäste jedenfalls schwärmen begeistert von der Zillertaler Pressknödelsuppe oder den Älplermagronen, einer Art Kasspatzln, bei der allerdings Nudeln mit Zwiebeln, Speck, Kartoffeln, Käse und Apfelmus serviert werden. Unbedingt zu empfehlen!
Im Herbst kann man im Alpengasthof Heiligwasser außerdem beim traditionellen Törggelen die besten Produkte der Region verkosten. Dabei geht es natürlich durchaus deftig und feuchtfröhlich zu. Aber auch für private Feste und Seminare eignet sich der Alpengasthof hervorragend. „In Zukunft wollen wir auch Übernachtungsmöglichkeiten schaffen,“ denkt Waldner beim Erzählen laut weiter. Eine schöne Ergänzung, nicht nur für die zahlreichen Wallfahrer, die jeden Samstag zur Messe zu Besuch kommen.
Von der neuen Bahn und der Neuausrichtung am Patscherkofel erwartet sich Waldner zudem positive Impulse für die kommenden Jahre: „Das ist für uns zukünftig sicher eine gute Perspektive.“ Schließlich soll eine Skianbindung geschaffen werden und die Rodelbahn in der Nähe vorbeiführen. Da lohnt sich neben dem Sommer auch der Winter für einen geselligen Einkehrschwung in dem ganzjährig geöffneten Betrieb.